Das IJsselmeer bzw. Markermeer
Leider spielte bei der Runde ums IJsselmeer das Wetter nicht so mit, aber das sollte den Spaß nicht nehmen. Da das Wetter aber so schlecht war und unsere Zeit doch einigermaßen beschränkt, wurde es nur eine Runde um das Markermeer. Ein durch einen Deich getrenntes Teil vom IJsselmeer.
Bei Amsterdam verließen wir die Autobahn bei Durgerdam. Ein langgezogener Ort direkt auf dem Deich gebaut. Bei manchen Häuschen fragt man sich dort, wie die Leute drin wohnen können so klein wie die Häuser teilweise sind. Und das bei den statistisch gesehen größten Menschen der Welt!
Am Deich vorbei ging es dann weiter nach Marken, eine Insel im Markermeer wo man nicht mit dem Auto rein kann. Vor dem Dorf Marken befindet sich einen großen Parkplatz wo Bussen und Autos gegen Gebühr abgestellt werden können. Wir haben uns die Ortbesichtigung gespart weil es wieder ordentlich zum Regnen begann, aber normalerweise lohnt sich hier ein Durchgang um den typischen Bauweise der (bewohnten) Häuser zu betrachten.
Weiter ging unsere Tour über Monnickendam in dem berühmten Volendam. Bussen voll mit Touristen waren zu sehen, aber uns war nicht wirklich klar warum dieser Ort so viele Touristen zieht. Also, ging es 4 km weiter nach Edam, wo der berühmte Käse herkommt. Dieses kleine Städtchen zog uns in seinen Bann und lud ein zu einem kleinen Spaziergang mit Käsekauf. Die kleinen Gassen mit den hübschen Häuschen beeindrucken den Tourist und sind nicht überlaufen. Ob das bedingt durch das Wetter war oder nicht, können wir jetzt an dieser Stelle nicht beurteilen.
Anschließend ging es weiter am Deich vorbei nach Hoorn und von dort nach Enkhuizen. Enkhuizen ist ein alter Fischersort und das ist auch an vielen Stellen gut zu erkennen. Leider sieht man, wenn man am Deich vorbei fährt, zwar die wunderschöne Landschaft aber nicht das Markermeer. Dies sollte sich jetzt ab Enkhuizen ändern, wo immerhin der Deich durch das IJsselmeer nach Lelystadt anfängt und man links das IJsselmeer und rechts das Markermeer hat.
In der Mitte vom Deich befindet sich ein kleines Restaurant und eine kurze Pause sollte man hier einlegen um diesen unendlichen Wassermassen auf sich wirken zu lassen.
Angekommen in Lelystadt beginnt die Tour durch die jüngste Provinz der Niederlanden, der Flevopolder. „Polder“ ist ein Begriff für ein Landstück, was unter dem Meeresspiegel liegt und künstlich trocken gelegt wurde. Auch das Markermeer sollte ursprünglich trocken gelegt werden, was aber nie erfolgt ist.
Durch den Polder ging unsere Tour über Zeewolde dann zu Ende. Es war ein beeindruckender Tag und für jeden sehr lohnenswert. Viele Ortschaften, vor allem am Deich in Noord-Holland (von Amsterdam bis Enkhuizen) laden zum Verweilen ein.
Ebenso würde sich die komplette Runde über den Afsluitdijk (ganz im Norden vom IJsselmeer) lohnen, wofür man aber schon fast 2 Tage einplanen sollte um nicht nur im Auto zu sitzen und auch was sehen zu können.
Jetzt folgen ein paar Fotos von unseren Eindrucken. Zunächst aber erst mal die Karte von unserer Tour (rot markiert).